Die transdermale Magnesiumaufnahme erfolgt durch die Haut, häufig in Form von Magnesiumöl, Magnesiumcremes oder durch das Einweichen in Magnesiumbäder mit Magnesiumsalzen (z. B. Magnesiumchlorid oder Bittersalz).
Vorteile der transdermalen Anwendung
- Schonend für den Verdauungstrakt Einer der größten Vorteile der transdermalen Anwendung ist, dass sie den Verdauungstrakt vollständig umgeht. Dies ist besonders vorteilhaft für Menschen, die empfindlich auf orale Magnesiumpräparate reagieren oder Magen-Darm-Probleme haben.
- Gezielte Anwendung bei Muskel- und Gelenkschmerzen Da Magnesium über die Haut direkt in das darunterliegende Gewebe aufgenommen wird, kann es gezielt auf schmerzende Muskeln oder Gelenke aufgetragen werden. Viele Sportler nutzen diese Methode zur Muskelregeneration oder zur Linderung von Krämpfen.
- Keine Überdosierung Da die Haut nur so viel Magnesium aufnimmt, wie der Körper benötigt, besteht bei der transdermalen Anwendung ein geringeres Risiko einer Überdosierung im Vergleich zur oralen Einnahme.
- Einfach in den Alltag zu integrieren Die Anwendung von Magnesiumöl oder -cremes ist einfach und kann Teil der täglichen Pflege sein. Besonders nach dem Duschen, wenn die Poren geöffnet sind, kann Magnesium effizient in die Haut eindringen.
Nachteile der transdermalen Anwendung
- Unsichere Dosierung Ein Nachteil der transdermalen Anwendung ist die ungenaue Dosierung. Da die Aufnahme über die Haut von verschiedenen Faktoren wie Hautbeschaffenheit, Durchblutung und Einwirkzeit abhängt, ist es schwierig, genau zu wissen, wie viel Magnesium tatsächlich absorbiert wird.
- Hautreizungen Einige Menschen berichten über Hautreizungen oder ein unangenehmes Kribbeln nach der Anwendung von Magnesiumöl, insbesondere bei empfindlicher Haut oder nach der Rasur. Dies kann die regelmäßige Anwendung unangenehm machen.
- Kostenintensiver Transdermale Magnesiumprodukte, insbesondere in Form von Magnesiumöl oder speziellen Bädern, können teurer sein als herkömmliche orale Präparate. Da größere Mengen für ein Vollbad benötigt werden, können die Kosten für eine regelmäßige Anwendung höher ausfallen.
Fazit: Welche Methode ist besser?
Ob die orale oder transdermale Einnahme von Magnesium besser geeignet ist, hängt von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab.
- Orale Einnahme ist ideal, wenn eine systemische Versorgung des Körpers mit Magnesium gewünscht ist, insbesondere für Menschen, die ihren täglichen Magnesiumbedarf präzise über Nahrungsergänzungsmittel decken wollen.
- Transdermale Anwendung bietet sich an, wenn gezielte Linderung von Muskelverspannungen oder Krämpfen benötigt wird oder wenn jemand empfindlich auf orale Präparate reagiert.
Für die meisten Menschen könnte eine Kombination aus beiden Methoden die optimale Lösung sein: eine moderate orale Zufuhr in Kombination mit der gelegentlichen transdermalen Anwendung zur gezielten Unterstützung von Muskeln und Gelenken. So lässt sich sicherstellen, dass der Körper ausreichend mit Magnesium versorgt wird – ohne unangenehme Nebenwirkungen.